Weg mit der Chemiekeule - 5 Hausmittel zum Putzen

Jun 07, 2018 by apost team

220 000 Tonnen Reinigungs- und Pflegemittel werden laut Umweltbundesamt jährlich von deutschen Haushalten gekauft. Geschirrspül- und Waschmittel sind da schon herausgerechnet. Weißt Du, wie viel Du davon wirklich brauchst? Gar nichts. Denn letztlich bestehen Putzmittel aus denselben Grundzutaten wie seit Jahrhunderten. Sie duften nur besser. Du kannst Deinem Geldbeutel, Deiner Gesundheit und der Umwelt etwas Gutes tun, indem Du auf 5 Hausmittel zurückgreifst, die schon Deine Uroma verwendet hat.

1. Natron

Zu finden im Supermarkt und in Drogerien, oft bei den Backwaren. Natriumhydrogencarbonat, auch Bullrichsalz genannt, hat sehr viele Anwendungsmöglichkeiten. Einen Haushaltsreiniger selbst zu mischen, ist eine davon. Du brauchst nur 2 Teelöffel Natron und 2 Teelöffel geraspelte Kernseife sowie ein paar Spritzer Zitronensaft oder -säure. Dies verrührst Du mit einem halben Liter Wasser. Fertig ist ein umweltfreundliches Putzmittel, das auch eine Weile hält. Schau mal hier, was Natron noch alles kann - hättest Du das gedacht?

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2. Soda

Während Du das normale Haushaltsnatron sogar trinken kannst, musst Du mit Soda etwas vorsichtiger sein. Das ebenso vielseitige Hausmittel, sollte aufgrund seiner Alkalihaltigkeit nicht in Augen, Nase oder Lunge gelangen. Also bitte nicht stauben damit. Von pfiffigen Hausfrauen und -männern wird die Bleichfunktion geschätzt. Ob Gardinen, Hochzeitskleid oder weiße Alltagskleidung: Eingeweicht in Sodawasser strahlen Textilien danach wieder. Auch Eingebranntes an Pfannen oder dem Backofen kannst Du mit Soda idiotensicher entfernen. Frage mal Deine Oma.

3. Zitronensäure

Hast Du wahrscheinlich in der Küche rumzustehen: Eine Plastik-Zitrone mit Zitronensäure drin. Diese ist wunderbar zum Anrühren von Limo. Du kannst sie aber auch zum Putzen nutzen. Auf fast allen Oberflächen lässt sie sich sogar unverdünnt anwenden. Am sinnvollsten ist die Zitronensäure gegen Kalkablagerungen zu verwenden. Du kannst direkt einen Lappen mit ihr beträufeln und damit über die Armaturen gehen. Noch einmal mit einem Handtuch drübergehen - voilà, blitzt und blinkt. Auch deinen Wasserkocher bekommst Du damit endlich wieder sauber - einfach etwas Zitronensäure und Wasser einfüllen, aufkochen lassen, etwas warten und ausgießen. Fertig ist der saubere Wasserkocher.

4. Kernseife

Der Geruch mag etwas gewöhnungsbedürftig sein, da wir heute anderes gewohnt sind. Doch Kernseife, die aus pflanzlichen und/oder tierischen Fetten besteht, war früher die ganz alltägliche Seife, auch für das Duschen. Zugleich kann aus ihr selbst Waschmittel produziert werden. Dafür nimmt man Soda, Kernseife, Wasser und je nach Gusto ein paar Tropfen ätherisches Öl. Einen Versuch es es doch wert, oder? Für saubere Wäsche braucht es keine riesigen Plastikverpackungen mit überteuertem Waschmittel. Falls möglich: Bio-Ware kaufen.

5. Essig

Essig und billige Essig-Essenz lässt sich so wie Zitronensäure extrem gut gegen Kalk anwenden. Der Essiggeruch verfliegt jedoch nicht so schnell. Etwas Essig in die Spülmaschine oder Waschmaschine hilft, Kalkablagerungen abzubauen. Falls Weingläser mal wieder so richtig glänzen sollen, dann gieße einen kräftigen Schluck Essigessenz kreuz und quer in den Spülmaschineninnenraum, bevor Du sie anstellst. Zu oft solltest Du das jedoch nicht machen, denn die Dichtungsgummis leiden unter der Säure. Im Sommer ist Apfelessigwasser in einem Glas, versetzt mit einem Tropfen Spüli, übrigens eine gute Fruchtfliegenfalle.

Und, was sagst Du zu unseren Tipps? Hast Du Anmerkungen - dann immer her damit. Falls Du begeistert bist, schau mal beim nächsten Einkauf nach Natron und Co. Außerdem zeig diesen Artikel auch Deinen Freunden und Deiner Familie, damit auch sie gesundheitsfreundlich Putzen können.