Studie bestätigt: Das ist wichtig für die Entwicklung Deines Nachwuchses

Jun 26, 2018 by apost team

Immer wieder wird darüber spekuliert, ob es möglich ist, Babys zu sehr zu verwöhnen. 
Vielleicht hast auch Du bereits darüber nachgedacht, schließlich möchtest Du für Deinen Nachwuchs ja nur das Beste. Dann ist hier die gute Nachricht für Dich: Um eine Antwort auf diese Frage zu finden, wurde nun nämlich eine Studie durchgeführt. Diese trägt den Namen Twenty-year Follow-up Kangaroo Mother Care Versus Traditional Care. Sie erschien 2017 im Fachmagazin Pediatrics.

Nähe ist gut für die Entwicklung

Die Studie lief so ab, dass Personen, die jeweils völlig verschieden aufwuchsen untersucht wurden. Es gab zum einen die Menschen, die als Säugling sehr viel Zuneigung von ihrer Mutter, vor allem in körperlicher Hinsicht bekamen. Die andere Reihe von Personen dagegen bekam als Baby kaum bis gar keinen Hautkontakt zu ihrer Mutter. In ersterem Fall wandte die Mama der Kinder immer wieder die sogenannte Känguruh-Methode an. Das bedeutet, dass sie den Säugling nah an ihrer Brust trug und das Haut an Haut.

Was alle Teilnehmer der Studie gemeinsam hatten ist, dass sie entweder als Frühchen zur Welt kamen oder mit zu wenig Gewicht. Aus diesem Grund waren sie besonders auf die Zuneigung ihrer Bezugsperson aus.

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Wie die Mutter auf das Neugeborene reagierte wirkte sich noch sehr lange Zeit auf die Betroffenen aus. Bis hin zum jungen Erwachsenenalter zeigte sich deren Einfluss auf die getesteten Personen. Genau genommen noch 20 Jahre nach den ersten Tests. Nach diesen zwei Jahrzehnten wurde in der Studie festgestellt, dass die körperliche Nähe der Mutter, vor allem in den ersten Lebensmonaten großen Einfluss auf die Kinder hatte. Das bezieht sich hauptsächlich auf den Bereich IQ und Sozialverhalten.

Die Menschen, die als Säugling viel Hautkontakt genießen durften zeigten weniger negative Ausprägungen, wie zum Beispiel Verhaltensstörungen. Sie reagierten weniger häufig aggressiv und legten weniger Hyperaktivität an den Tag, als die, die nicht ausreichend Geborgenheit bekamen.

Auch in der Schulzeit der Betroffenen wirkte sich die als Säugling erhaltene Körpernähe aus. Die Kinder, die ausreichend davon bekamen, waren häufiger in der Schule anwesend als die, denen sie fehlte. Grundsätzlich kannst Du also ganz beruhigt sein. Es besteht keine Gefahr, dass Du Deinen Sprössling zu sehr verwöhnen könntest. 

Viel mehr lässt sich sagen, dass Dein Kind sich in körperlicher sowie in psychischer Hinsicht umso besser entwickeln wird, desto mehr Körpernähe und Geborgenheit es von Dir bekommt. Natürlich ist dies noch kein Garant dafür, dass Dein Nachwuchs immer in jeder Hinsicht fit und gesund bleiben wird. Aber Du legst den besten Grundstein für seine weitere Entwicklung. Damit hast Du zurecht ein gutes Gefühl, denn Du hast gegeben was Du konntest, um Deinem Sprössling zu einer stabilen Zukunft zu verhelfen.

Wenn Du in Deinem Umfeld auch Eltern hast, die sich nicht sicher sind, was viel Körpernähe bei ihrem Baby bewirkt, dann mache sie doch auf diesen Text aufmerksam. Dann hast Du gleich etwas gutes sowohl für das Kind als auch seine Eltern getan.