So reagierst Du am besten wenn Dein Kind Dir widerspricht

Aug 16, 2018 by apost team

Viele Eltern haben es schon einmal erlebt: das eigene Kind widerspricht und will einfach nicht gehorchen. Vielleicht kennst Du das auch selber und Dein Kind weigert sich beispielsweise die Schuhe anzuziehen oder einen Pullover überzustülpen. Wenn auch kein gutes Zureden oder Argumente helfen und von Deinem Kind immer ein lautes und entschiedenes „NEIN“ zu hören ist, so ist oft guter Rat teuer. Im Rahmen dieses Ratgeber Textes erfährst Du nun, wie Du reagieren solltest, um Deinem Kind auf nachhaltige Art und Weise klar zu machen, dass sinnloses Widersprechen nicht belohnt wird.

Das pausenlose Widersprechen des eigenen Kindes kostet Dich nicht nur Nerven, sondern auch eine Menge Zeit. Die Zeit ist bekanntlich ein hohes Gut, manche würden sagen, dass Zeit Geld ist. Du kennst es: in der Regel endet das ständige Widersprechen Deines Kindes in einer Art Machtkampf zwischen Dir und Deinem Kind. Hört das Kind trotz des guten Zuredens nicht und verhält sich eigenartig, so kann das an den nachfolgend aufgeführten Gründen liegen.

Die möglichen Gründe für das Widersprechen:

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  • Ein Grund für den anhaltenden Ungehorsam Deines Kindes kann sein, dass sich diese gegen Dich oder Deinen Partner beziehungsweise Deine Partnerin behaupten will. Entscheidungen, die das Kind betreffen, will dieses selber treffen und ohne Deine oder die Mitbestimmung eines anderen Erwachsenen. Gefällt Deinem Kind also beispielsweise das Fußballtraining nicht, so kann die Trotzreaktion während des Anziehens der Fußballschuhe ein Indiz dafür sein. Durch das Widersprechen möchte Dein Kind zeigen: „Hey, ich habe doch eigentlich gar keine Lust darauf! Wieso zwingst du mich dazu?“ Ein weiterer Grund kann sein, dass sich Dein Kind in bestimmten Situationen ungerecht behandelt fühlt und Dich auf diese Weise darauf aufmerksam machen möchte.
  • Falls Dein Kind zwischen zwei und vier Jahren alt ist, so ist es möglich, dass das Widersprechen ein Teil der sogenannten Trotzphase ist. Die Phase ist allerdings sehr wichtig für Dein Kind, sodass Du und auch Dein Partner oder Deine Partnerin verständnisvoll damit umgehen solltet. Im Rahmen der Trotzphase wird dem Kind bewusst, dass dieses einen eigenen Willen hat und sich nicht immer der Meinung und / oder dem Willen anderer unterwerfen möchte. Für die Entwicklung Deines Kindes ist die Trotzphase sehr wichtig.
  • Die Trotzphase kann allerdings auch erst im Schulalter beginnen. Dein Kind möchte sich das Leben selber organisieren, das ist ganz normal und auch gut so. Natürlich solltest Du ihm oder ihr dabei helfen.

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Die richtige Reaktion:

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Bleib locker und gelassen, wichtig ist es, dass Dein Kind es nicht schafft, Dich zu provozieren.

Keine Bestrafung: auch wenn es Dir sinnvoll erscheint, Dein Kind für das Verhalten zu bestrafen, solltest Du dies nicht tun. Es handelt sich schließlich um eine normale und wichtige Entwicklung im Leben Deines Kindes.

Unterstützung: Du solltest Dein Kind unterstützen und über dein eigenes Verhalten nachdenken, vielleicht warst Du zu streng

Ab und zu auch nachgeben: Um Deinem Kind zu zeigen, dass Du es durchaus ernst nimmst und auch kompromissbereit bist.

Regeln erläutern: Gut ist es, dass Du Deinem Kind die Regeln erläuterst, damit dieses versteht, warum die Einhaltung wichtig ist.

Alternative geben: Gibst Du Deinem Kind eine Alternative, so hilfst Du dabei, dass es selbstständiger und unabhängiger wird.

Schimpfwörter verboten: Bei aller Einsicht, solltest Du jedoch im Hinblick auf Schimpfwörter und andere Frechheiten hart bleiben und klar machen, dass ein solches Verhalten inakzeptabel ist.

Selbstbewusst und ruhig bleiben: Zeig Deinem Kind, dass Du selbstbewusst bist, wenn es Dich in der Öffentlichkeit mit dem Widersprechen konfrontiert. Und bleib ruhig, das ist überaus wichtig.

Haben Dir die Ratschläge aus dem Artikel geholfen mit dem Verhalten Deines KIndes umzugehen? Dann zeig diesen Artikel auch Deinen Freunden, damit auch sie von ihm lernen können!