Sechsjähriger Junge verschwindet 2011, nachdem seine Mutter eine vage Notiz hinterlassen hat – Teenager behauptet Jahre später, dieser Junge zu sein

Jan 23, 2022 by apost team

In dieser wahren Kriminalgeschichte aus dem Jahr 2011 wurde ein damals 6-jähriger Junge namens Timmothy Pitzen als vermisst gemeldet, nachdem seine Mutter ihn von seiner Schule in Aurora, Illinois, abgemeldet hatte und die beiden einen Road-Trip antraten, um Zoos und Vergnügungsparks in Wisconsin zu besuchen.

Tragischerweise wurde Timmothy nach drei gemeinsamen Tagen als vermisst gemeldet, wobei seine Mutter kurz darauf tot in einem Hotelzimmer aufgefunden wurde, nachdem sie sich das Leben genommen hatte. Irritierend ist, dass sie in ihrem Abschiedsbrief erwähnte, dass Timmothy in sicheren Händen sei, er jedoch niemals gefunden werden würde.

Seitdem ist Timmothy immer noch verschwunden. Sein Vater, James Pitzen, hat die Suche nach ihm noch nicht aufgegeben. Im Laufe der Jahre gab es immer wieder neue Hinweise auf den Fall, darunter auch ein beunruhigender Vorfall, bei dem sich ein junger Mann als Timmothy ausgab, bis die Polizei feststellte, dass er es nicht war. Werfen wir einen Blick zurück auf den Fall und all die neuen Erkenntnisse im Laufe der Jahre.

Es war der Morgen des 11. Mai 2011, als Timmothys Mutter Amy Fry-Pitzen nach Angaben des National Center for Missing and Exploited Children zu der Grundschule fuhr, die ihr Sohn besuchte. Sein Vater hatte ihn an diesem Morgen an der Schule abgesetzt und ohne sein Wissen kam Fry-Pitzen nur wenige Stunden später und meldete Timmothy von der Schule ab.

Die Überwachungskamera filmte die beiden beim Verlassen des Schulgeländes, und dann begaben sich die beiden auf einen gemeinsamen Road-Trip. Sie besuchten Zoos, Vergnügungsparks und andere Orte im nahe gelegenen Wisconsin. Auf den Überwachungskameras waren Mutter und Sohn zu sehen, als sie sich in einem Wasserpark vergnügten.

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Drei Tage später, am 14. Mai 2011, wurde die Leiche von Fry-Pitzen in einem Motelzimmer in Rockford, Illinois, entdeckt. Die Polizei stufte ihren Tod als Selbstmord ein, und Familienmitglieder sagten, dass sie seit einiger Zeit mit Depressionen gekämpft hatte. Timmothy war nicht mit seiner Mutter in dem Zimmer.

Fry-Pitzen hatte jedoch eine Nachricht hinterlassen, in der stand, dass sich Timmothy in der Obhut einer verantwortungsbewussten Person befand, die ihn liebte, den Aufenthaltsort des 6-Jährigen hat sie jedoch nicht verraten. Seine Familie war sich sicher, dass seine Mutter ihm nichts angetan hatte, und hörte nie auf zu glauben, dass Timmothy irgendwo da draußen am Leben war. Doch mit der Zeit verloren die Familienmitglieder langsam die Hoffnung und die Ermittlungen schienen sich in einer Sackgasse zu bewegen.

Im Jahr 2019 gab es eine neue Entwicklung in dem Fall, die sich jedoch leider als Schwindel herausstellte. Alles begann damit, dass eine Frau in Kentucky einen unruhigen Teenager bemerkte, der um ihr Fahrzeug herumschlich. Er gab an, dass er seit mehr als zwei Stunden unterwegs war. Außerdem hatte der Junge Bauchschmerzen. Die Frau machte sich Sorgen um das Wohlbefinden des 14-Jährigen und rief die Polizei. Als die Beamten eintrafen, teilte der Junge ihnen mit, dass sein Name Timmothy Pitzen sei. Und für einen Moment schien es so, als ob ein 8 Jahre altes Rätsel gelöst worden wäre.

Leider erwies sich das Happy End aber als zu schön, um wahr zu sein. Wie die Washington Post berichtete, ergab ein vom FBI veranlasster DNA-Test, dass es sich bei dem jungen Mann in Wirklichkeit nicht um Timmothy, sondern um einen 23-jährigen ehemaligen Straftäter namens Brian Michael Rini handelte. Nach dem Vorfall wurde Brian dafür angeklagt, Bundesbeamte angelogen zu haben.

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Robert Brown, der für das FBI in Louisville zuständige Special Agent, sagte gegenüber NBC News:

"Falschmeldungen in Fällen wie dem von Timmothy sind extrem traumatisch für die Familien der vermissten Kinder und nehmen ernsthaften Ermittlungsbemühungen Ressourcen weg."

Brians Bruder, Jonathan Rini, sprach ebenfalls mit NBC und meinte, er sei nicht überrascht über die Handlungen seines Bruders. Er sagte: "Er hat schon immer dumme Sachen gemacht, nicht so schwerwiegend, aber er hat dumme Sachen gemacht, seitdem ich mich erinnern kann." Berichten zufolge wurde bei Brian in der Vergangenheit eine bipolare Störung und Asperger diagnostiziert. Jonathan fügte hinzu:

"Ich hoffe, er bekommt Hilfe und ich hoffe auch, dass er dafür ins Gefängnis oder zumindest in eine Anstalt kommt. Ich würde der Familie sagen, dass es mir leidtut, was er getan hat, aber was ihn angeht, würde ich nicht einmal mit ihm sprechen."

Im Jahr 2020 bekannte sich Brian des schweren Indentitätsdiebstahls im Zusammenhang mit dem Fall schuldig und wurde zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt.

Leider brachte das die Strafverfolgungsbehörden jedoch nicht näher an die Aufklärung des Falls Timmothy heran. Letztes Jahr, am 10. Jahrestag von Timmothys Verschwinden, veröffentlichte die Polizei ein aktualisiertes Altersbild, das zeigt, wie Timmothy mit 16 Jahren aussehen würde. Die Polizei erklärte, dass die Ermittlungen weiterlaufen und sie hoffte, dass das neue Bild ihnen helfen würde. Timmothys Vater sagte zu der Zeit:

"Es ist kaum zu glauben, dass wir seit zehn langen Jahren nach Timmothy suchen ... Wir glauben, dass er da draußen ist und wir hoffen jeden Tag, dass er nach Hause kommt."

Jeder, der Informationen zu diesem Fall hat, wird gebeten, sich an das National Center for Missing & Exploited Children zu wenden.

Bist Du mit dem Fall Timmothy Pitzen vertraut? Glaubst Du, dass noch Hoffnung besteht, dass Timmothy nach 11 Jahren gefunden wird? Leite diesen Artikel an Deine Familie und Freunde weiter, damit alle über den Fall informiert sind.

Wenn Du oder jemand, den Du kennst, mit Depressionen oder Selbstmordgedanken zu kämpfen hat, rufe bitte die Telefonseelsorge unter 0800-111-0-111 an. Die Seelsorge bietet rund um die Uhr kostenlose und vertrauliche Unterstützung für Dich oder Deine Angehörigen sowie bewährte Methoden für Fachkräfte.

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