Kampf dem Plastikmüll - Supermärkte starten erste Offensive

Aug 15, 2018 by apost team

Die EU hat bereits im Mai angekündigt, dass aktiv gegen die Verschmutzung der Meere durch Plastikmüll vorgegangen werden muss. Ein erster Plan sah demnach Verbote von einigen Plastikartikeln vor. Vor allem Wattestäbchen, Strohhalme und Halterungen für Luftballons sollen aus dem Sortiment der Supermärkte verschwinden. Mit diesem ersten Schritt soll gegen das erhöhte Müllaufkommen vorgegangen werden.

Wann wird der Verkauf dieser Produkte eingestellt?

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Die Rewe-Group möchte ihren Kunden die Produkte weiterhin anbieten. Diese sollen jedoch nicht mehr aus Plastik sein, sondern werden künftig aus Papier hergestellt, um sie besser recyceln zu können. Der Austausch der Produkte soll im Frühjahr 2019 stattfinden. Zunächst werden in den Rewemärkten und Tochtergesellschaften die Plastikstrohhalme aus den Läden verschwinden.

Lidl Deutschland wiederum nimmt Produkte, wie Strohhalme, Einwegbecher, Teller und Besteck aus Plastik, komplett aus seinem Sortiment. Zum Ende des Jahres 2019 werden die Kunden diese Produkte nicht mehr in den Regalen finden. Auch Lidl möchte seinen Kunden weiterhin Einwegprodukte anbieten. Das Unternehmen ist bereits auf der Suche nach Artikeln aus alternativen Materialien, die von der Natur besser verarbeitet werden können.

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Wie reagieren die Konzerne auf Forderung der EU?

Die Rewe-Group gab an bereits seit einiger Zeit nach alternativen Lösungen zu suchen, um das Aufkommen des Plastikmülls zu reduzieren. Insbesondere wird versucht auf unnötige Verpackungen zu verzichten. So ist beispielsweise das Obst auch lose oder in Pappverpackungen erhältlich.

Lidl Deutschland hingegen versucht den Verkaufsstopp von den genannten Plastikartikeln sein Aufkommen an Plastikmüll zu reduzieren. Das Ziel liegt bei einer Reduzierung um 20 Prozent bis zum Jahr 2025. Lidl setzt bislang nur auf den Verzicht der Einwegprodukte.

Weshalb ist dieser Schritt so wichtig?

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Viele Menschen entsorgen ihren Müll, insbesondere Plastikverpackungen, in der Natur. Dadurch gelangt dieser leider immer in die Meere. Die Natur kann Plastik nur schwer abbauen. Es dauert mehrere Jahrzehnte bis das Plastik verständig zersetzt wird. Die Umwelt wird dadurch geschädigt. Nicht nur die Pflanzen leiden darunter, sondern vor allem die Tiere. Insbesondere in den Meeren nehmen die Tiere den Plastikmüll mit der Nahrung auf oder verfangen sich darin. Als Folge davon versterben sie. Vor allem große Tiere, wie Wale oder Haie, nehmen sehr kleine Teile auf, die in der Folge ihren Organismus schädigen.

Es wurden erste Forderungen der Europäischen Union zur Reduzierung des Plastikmülls herausgegeben. Nun müssen die Supermärkte reagieren und ihr Sortiment anpassen und Verpackungen austauschen oder auf diese verzichten. Einige haben bereits Konzepte erstellt, wie sie den Verpackungsmüll zukünftig reduzieren könnten. Was hältst Du davon? Zeig diesen Artikel auch Deinen Freunden, um sie auf das Problem aufmerksam zu machen.