Jodie Sweetin hatte nie Kontakt zu ihren leiblichen Eltern, akzeptiert jedoch deren "gesündeste Entscheidung", sie wegzugeben

Mai 10, 2022 by apost team

"Full House" war eine sehr beliebte amerikanische Sitcom, die von 1987 bis 1995 im Fernsehen lief. Im Laufe der Serie konnten die Fans miterleben, wie die Figuren – und viele der Stars, die sie spielten – erwachsen wurden. Die Serie handelte von dem verwitweten Vater Danny Tanner, gespielt von dem verstorbenen Bob Saget, der Hilfe bei seinem Schwager Jesse Katsopolis und Joey Gladstone, gespielt von John Stamos bzw. Dave Coulier, suchte.

Gemeinsam zogen sie Dannys drei Töchter auf: D.J., Stephanie und Michelle Tanner. Während Candace Cameron die Rolle der ältesten Tochter übernahm, verkörperten Mary-Kate und Ashley Olsen die Rollen von Michelle, und Jodie Sweetin hatte die Rolle von Stephanie.

Die Serie war ein riesiger Erfolg und half dabei, Familien zu zeigen, wie sie mit ihrer Trauer umgehen, aus ihren Fehlern lernen und neue und lustige Wege finden können, um zusammenzuhalten. Der Erfolg war so groß, dass es mehr als 20 Jahre später eine Nachfolgeserie namens "Fuller House" gab, in der die meisten der Hauptdarsteller*innen zurückkehrten. Die Nachfolgeserie endete im Jahr 2020.

Während "Full House" viele wunderbare Momente zeigte, in denen Familien zusammen sind, half es den Menschen auch, zu lernen, wie man mit schwierigen Situationen umgeht. Das kam Sweetin sehr gelegen, denn sie musste nach dem Ende von "Full House" einige schwere Zeiten durchmachen Zum Glück geht es Sweetin nun wieder besser und sie arbeitet weiter daran, in der Welt der Schauspielerei wieder Fuß zu fassen. Sie hat sich auch darüber geäußert, wie es war, eine familieninterne Adoption zu haben.

Sweetin wurde am 19. Januar 1982 in Los Angeles, Kalifornien, geboren. Als sie noch sehr jung war, begann Sweetin, in verschiedenen Fernsehwerbespots und kleinen Gastrollen aufzutreten. 1987 wurde sie als Stephanie Tanner in "Full House" besetzt.

Doch das Leben war nicht immer so toll, wie man es sich für eine so beliebte Schauspielerin vorstellt. Nach ihrer Zeit bei "Full House" hatte Sweetin mit einigen Schwierigkeiten zu kämpfen, darunter drei gescheiterte Ehen und Drogenmissbrauchsprobleme. Laut E! News war sie nach ihrer Zeit in der Sitcom viele Jahre lang arbeitslos, abgesehen von ein paar Jobs hier und da, und die Schauspielerin geriet in eine Abwärtsspirale, die dazu führte, dass sie mehrmals in die Entzugsklinik muss.

"Schon in jungen Jahren habe ich gelernt, Arbeit, Leben und Verantwortung unter einen Hut zu bringen", sagte Sweetin. "Mit 20 habe ich diese Fähigkeit verloren und wusste nicht mehr, wie ich alles unter einen Hut kriegen sollte, aber mit fünf Jahren war ich großartig darin."

Glücklicherweise hat Sweetin hart daran gearbeitet, ihre Sucht zu überwinden und wurde Ende 2008 endgültig trocken. Danach arbeitete sie in einem Drogenentzugszentrum, machte ihren Abschluss als Drogen- und Alkoholberaterin und setzt sich nun für Drogenmissbrauch ein.

Die Schauspielerin hat später ihre Rolle der Stephanie, in "Fuller House" wieder aufgenommen. Obwohl in der Serie viele der ursprünglichen Darsteller*innen mitspielten, darunter Saget, Stamos, Coulier und Cameron, erhielt sie gemischte Kritiken. Im Jahr 2019 startete Sweetin zusammen mit ihrer Freundin Celia Behar, die ebenfalls eine lizenzierte Beraterin für psychische Gesundheit ist, einen Erziehungspodcast mit dem Titel "Never Thought I'd Say This" (Ich hätte nie gedacht, das zu sagen).

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Sweetin hat auch begonnen, mehr darüber zu erzählen, wie es war, von ihrem Onkel und deren Frau adoptiert zu werden, als sie gerade mal neun Monate alt war. Laut TODAY hat Sweetin in ihrem Podcast "Conversations with Jodie Sweetin" mehr über ihre Adoption erzählt.

Sam, der Mann, den Sweetin als ihren Vater betrachtet, sah Sweetin zum ersten Mal im Haus seiner Ex-Frau. Zu dieser Zeit hofften er und seine Frau Janice, eine eigene Familie zu gründen. Sweetin erklärte:

"Meine Eltern wollten unbedingt Kinder haben, aber sie hatten Schwierigkeiten und so kam es, dass sie mich über diese Kette adoptieren konnten. Das ist eine interessante Geschichte, und ich glaube, dass es eine Geschichte ist, die sehr häufig vorkommt. Die Leute reden nicht wirklich darüber, weil ich glaube, dass es ein komisches Gefühl der Scham auslöst, wenn es sich um eine familienübergreifende Adoption handelt. Aber ich glaube, dass Adoptionen zwischen Familien sehr häufig vorkommen, und deshalb möchte ich meine Geschichte nun teilen."

Laut TODAY waren Sweetins leibliche Eltern nicht in der Lage, sich um sie zu kümmern, deshalb wurde sie adoptiert. Sie verriet auch, dass sie zu ihren leiblichen Eltern "nie Kontakt" hatte. Dennoch hegt sie keinen Groll gegen sie. "Sie haben die gesündeste Entscheidung für mich getroffen, indem sie mir erlaubten, von einer anderen Familie adoptiert zu werden, die mich besser versorgen konnte", erklärte Sweetin.

Heute ist Sweetin weiterhin als Schauspielerin tätig und zeigt, wie weit sie es gebracht hat. Wie TODAY berichtete, hat Sweetin auch im wahren Leben eine glückliche Liebesgeschichte: Im Januar 2022 verlobte sie sich mit ihrem Partner Mescal Wasilewski.

"Es ist wunderbar", sagte die Schauspielerin über ihre jüngste Verlobung. Auch Sweetins Familie war einverstanden. Sie erklärte: "Meine Kinder lieben ihn. Meine Eltern lieben ihn. Wir haben eine wirklich tolle kleine Familiendynamik hier."

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