Für Greta Thunberg wird es eine abenteuerliche Reise

Aug 15, 2019 by apost team

An Bord der Hochseejacht „Malizia“ von Profi-Skipper Boris Herrmann geführt, segelt Greta Thunberg derzeit nach New York. Auf Komfort muss die Schwedin dabei verzicheten, es wird eine Reise ins Unbekannte udn ganz sicher eine Herausforderung.

Boris Herrmann, dieser Name ist seit Wochen nicht mehr nur Menschen ein Begriff, die sich für Segeljachten interessieren, meist wird dieser Name im Zusammenhang mit Greta Thunberg genannt. Der Grund: Eine knapp 3000 Seemeilen lange und ungefähr zwei Wochen dauernde Segeletappe. Doch diesmal geht es nicht um die sportliche Herausforderung, sondern um das Klima! 

Seit gestern, ist Herrmann, beobachtet von Kamerateams aus der ganzen Welt, zusammen mit seinem Freund und Teamkollegen Pierre Casiraghi, vom englischen Plymouth aus mit seiner Hochseeyacht „Malizia“ in See gestochen und auf dem Weg über den Atlantik. Mit an Bord: die 16 Jahre alte Klima-Aktivistin Greta Thunberg und ihr Vater Svante.

apost.com

Über die sozialen Medien hatte sich Greta Thunberg im vergangenen Juni auf die Suche nach einer Möglichkeit gemacht, von Europa in die Vereinigten Staaten zu reisen. Da sie nicht mit dem Flugzeug reisen wollte, brauchte sie eine emissionsfreie Alternative. Anlass dafür ist die UN-Klimakonferenz, die im September in New York stattfindet.

Herrmann und sein Team antworteten auf die Suche der Schwedin und boten der Jugendlichen die „Malizia“, ihre Jacht an. Doch was nach Luxus klingt, ist keiner, die etwa 20 Meter lange Hochseejacht ist eher ein Technikwunder als ein entspanntes Kreuzfahrtschiff.

Viele andere Schiffe verbrauchen zu viel Diesel oder werden von einer einzelnen Marke komplett finanziert. Das war für Thunbergs Vorhaben hinderlich und so bekam Herman mit seiner Crew schnell die Einwilligung der Klimaschützerin. Herrmann geht außerdem davon aus, dass sein jahrelanges Engagement, Kinder und Jugendliche für Umweltthemen zu begeistern eine Hilfe für diese Entscheidung war. Zusätzlich sammelt der Segler auf seinen Fahrten Daten aus fast allen Weltmeeren und hilft somit Ozeanographen und Klimaforschern bei ihren Forschungen.

Vehement widerspricht Herrmann, trotz seiner Unterstützung durch Sponsoren jeder Annahme, dass es sich bei der Aktion um einen PR-Aktion handele. Er gehe davon aus, dass Greta mit der Fahrt eine Botschaft senden will. Sie will auf den weltweiten wissenschaftlichen Konsens zur drohenden Klimakatastrophe aufmerksam machen und ihren Kerngedanken mit der Segelfahrt unterstreichen.

Im Video kannst du dir angucken, was Greta Thunberg und Boris Herrmann über die Überfahrt denken:

Was denkst du über das Vorhaben der Klimaaktivistin und glaubst du, dass sie die Überfahrt überstehen wird? Schreib uns deine Meinung!