Enten füttern: Warum Du das nicht tun solltest

Jul 23, 2018 by apost team

Fast jeder füttert gerne Enten. Sie kommen von ganz alleine angeschwommen und haben sich an den Menschen gewöhnt. Insbesondere für Kinder ist es jedes Mal ein aufregendes Erlebnis Enten in Seen und Teichen zu füttern. Doch Vorsicht! Im Endeffekt schaden wir damit der Umwelt und nicht zuletzt den Enten selbst.

1. Magenbeschwerden

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Auch wenn die Enten es so gerne fressen und immer mehr davon wollen: Brot im Allgemeinen tut diesen Tieren nicht gut. In den Enten-Mägen quillt das Brot auf. Das führt mitunter zu Verdauungsproblemen, an denen die Tiere noch lange zu leiden haben. Es kommt häufig vor, dass sich Enten nach dem Verzehr von Brot mit starken Bauchschmerzen quälen. Trotzdem fressen sie das Brot immer weiter. Der Fress-Trieb ist bei Enten stärker als ihr Verstand. Brot bleibt aber kein geeignetes Futtermittel und sollte diesen Tieren einfach nicht gegeben werden.

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2. Hoher Salzgehalt

Der hohe Salzgehalt in Produkten, die für Menschen bestimmt sind, wird immer wieder unterschätzt. Selbst für uns Menschen kann eine erhöhte Salzmenge im Alltag kritisch werden. Nicht umsonst wird davon abgeraten für Menschen hergestellte Nahrungsmittel, wie etwa Wurst, an die eigenen Haustiere zu verfüttern. Trotzdem ist die Verlockung groß und die Freude des Tieres ein schöner Glücksmoment. Natürlich ist auch das Brot mit einem nicht zu unterschätzenden Gehalt an Salz versetzt. Ein so hoher Salzanteil kommt in der Welt der Enten einfach nicht vor. Das Salz kann Enten auf Dauer sehr krank machen.

3. Schimmel ist immer schlecht

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Die gesundheitlichen Auswirkungen von Schimmel sind gut erforscht. Deswegen vermeiden es Menschen tunlichst mit Schimmel behaftete Nahrungsmittel zu sich zu nehmen. Altes und verschimmeltes Brot landet da nicht selten im Ententeich. Für viele ist es trotzdem einfach ‚zu schade zum Wegschmeißen‘. Doch schimmliges Brot sollte immer entsorgt werden. Auch auf Tiere wirkt sich der Konsum von Schimmelpilz negativ auf ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden aus. Es kann unter anderem zu Bauchschmerzen, Übelkeit, Kopfschmerzen, Atemwegsbeschwerden, Infektionskrankheiten, Lungenkrankheiten oder sogar Herzkrankheiten führen.

4. Die natürliche Scheu geht verloren

Durch das intensive und andauernde Füttern verlieren wilde Tiere immer mehr die Scheu vor Menschen. Das mag für uns zwar ganz niedlich sein, führt jedoch langfristig zu Problemen. Am meisten leiden tatsächlich die Tiere selbst. Die Scheu vor Menschen ist für wilde Tiere immer etwas nützliches gewesen. Doch wenn sich zum Beispiel Enten auf der Suche nach Futter immer mehr in die Nähe des Menschen wagen, riskieren sie schnell von Hunden gerissen oder von Autos überfahren zu werden.

5. Brot - eine Gefahr für das Ökosystem

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Oftmals schaffen es die Enten gar nicht die Massen an Brot aufzufressen, die ihnen von den Menschen hingeworfen wird. Das Brot bleibt einfach liegen. Bei kleinen Gewässern ist das Risiko hoch 'umzukippen'. Bei so vielen Nährstoffen im Wasser, intensiviert sich das Algenwachstum. Dadurch verbraucht das Gewässer mehr Sauerstoff und die darin lebenden Wassertiere sterben. Zudem lockt Brot auch Ratten und Mäuse an.

6. Dreckige Wiesen

Einmal auf den Geschmack gekommen, folgen Enten dem Menschen überall hin. Also auch auf Liegewiesen und Strände. Und schon sind die schönen Freizeitplätze voller Entenkot.

Wer hätte es gedacht, dass Entenfüttern in der Öffentlichkeit so weitreichende Folgen haben kann. Hättest Du damit gerechnet? Zeig diesen Artikel auch Deinen Freunden und Deiner Familie, damit auch sie lernen, wie schädlich es sein kann, Enten zu füttern!