Eine Studie zeigt, dass ältere Eltern Schlafprobleme haben, weil sie sich Sorgen um ihre erwachsenen Kinder machen

Jul 16, 2019 by apost team

Deine Kinder werden für Dich immer Deine Babies bleiben, egal wie alt sie sind. Wenn Kinder noch jung sind, macht man sich oft darüber Sorgen, ob sie genug Vitamine zu sich nehmen oder ob sie stürzen und sich verletzten könnten und man dann nicht in ihrer Nähe ist. Wenn Kinder älter werden, ändern sich auch die Sorgen, die man sich macht. Wie soll man für die Ausbildung bezahlen oder wie bringe ich ihnen das Fahren bei, damit sie sich sicher auf den Straßen bewegen?

Allerdings ist eine Sache sicher. Egal wie alt Deine Kinder sind, Du wirst Dir immer Sorgen um ihre Gesundheit und ihre Sicherheit machen. Als Elternteil, der sich ständig Sorgen um die Kinder macht, ist man mit Sicherheit nicht allein. Es gibt aktuell Studien, die zeigen, dass die meisten Eltern sich auch noch um ihre erwachsenen Kinder sorgen machen und deswegen sogar Schlafprobleme haben! Nur weil die Küken dem Nest entwachsen sind, heißt das nicht, dass die Sorgen einfach aufhören!

Eltern haben wegen ihren erwachsenen Kindern immer noch Schlafprobleme

Ein Forscher der Penn State University mit dem Namen Amber J. Seidel hat beschlossen eine Studie durchzuführen, um zu verstehen wo die Verbindung liegt zwischen dem Schlafverhalten von Eltern und den Sorgen, die sie sich um ihre Kinder machen. Die Studie belegt, dass selbst, wenn die Kinder schon erwachsen sind, der Stress, der damit verbunden ist sie großzuziehen und die Sorgen noch lange in ihr Erwachsenenalter anhalten.

In einem Interview mit CBS News spricht Seidel über die Tatsache, dass sie jetzt weiß, wie viele Eltern dies gemeinsam haben. Sie erwähnt außerdem die Tatsache, dass unsere Kultur nur über die Sorgen während der Jugend des Kindes spricht, nicht aber über die Sorgen, die auch weiterhin anhalten, obwohl das Kind schon lange erwachsen ist, was sie dazu inspiriert hat die Studie durchzuführen.

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Die Studie, die später im The Gerontologist veröffentlicht wurde, folgte 186 heterosexuellen Paaren, um dieses Thema zu untersuchen. Die Paare waren alle in mittleren Alter und verheiratet. Das Hauptziel der Studie war es, Antworten auf drei große Fragen zu finden, die die Forscher hatten:Eine Frage war es, wieviel Unterstützung sie ihren Kindern bieten können. Eine weitere Frage war es, wieviel Sorgen sie sich um ihre Kinder machten. Die letzte Frage beschäftigte sich damit, wie es sich mit dem Schlafrhythmus der Eltern verhält.

Die Familien wurden gefragt, wieviel Unterstützung ihre erwachsenen Kinder benötigten. Die Skala ging von 1-8. 8 bedeutete, dass das Kind weniger als einmal im Jahr Hilfe benötigt. 1 bedeutet jeden Tag. Man sollte aber beachten, dass die Unterstützung, von der in der Studie gesprochen wird, ein sehr offener Begriff ist. Unterstützung in diesem Kontext könnte alles beinhalten, von einer Unterhaltung und Kommunikation bis zu finanzieller Unterstützung. Die Studie untersuchte weiter, sie viele Sorgen sich die Eltern um ihre erwachsenen Kinder machen, die Skala verlief hier von 1-5. Sie sollten auch ihren Stresslevel in solchen Situationen messen und wieviel Sorgen es ihnen bereitet, ihren Kindern zu helfen. Der letzte Teil der Studie untersuchte, wieviel Schlaf die Eltern pro Nacht bekommen. Frauen gaben einen Wert an, der ein wenig höher war, als der ihrer Männer, mit 6,66 Stunden bei Frauen und 6,59 Stunden bei Männern.

Das Fazit

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Auch wenn die Ergebnisse für manche Menschen unerwartet ausfallen können, haben sich aus dieser Studie wichtige Erkenntnisse ergeben. Es scheint so, dass die Beziehungen mit erwachsenen Kindern tatsächlich den Schlafrhythmus von Eltern im mittleren Alter negativ beeinflussen können. Allerdings werden die Geschlechter davon unterschiedlich stark betroffen. Frauen leiden oft unter Angstzuständen, verursacht durch die Sorgen um ihr Kind und haben deshalb Schlafstörungen. Männer leiden dagegen eher unter Stress, der damit verbunden ist ihre Kinder zu unterstützen und haben deshalb Schlafprobleme. Wir sind uns alle bewusst, wie wichtig ein guter Schlaf ist.

Eine angemessene Menge ununterbrochener Schlaf kann uns dabei helfen, unser Gehirn und unsere Körper gesund zu halten. Diese neue Studie zeigt, dass die Sorgen, die man sich um seine Kinder macht, selbst wenn sie schon das Erwachsenenalter erreicht haben, negativen Einfluss auf den Schlafrhythmus der Eltern und ihr allgemeines Wohlbefinden haben können. Eine unzureichende Menge Schlaf kann Probleme verursachen, wie Gedächtnisstörungen, Stimmungsschwankungen und eine verminderte Reaktionsfähigkeit. Allerdings möchte Seidel die Menschen daran erinnern, dass jeder in seinem Leben mit Stress zu tun hat und dass das nicht das einzige Problem ist. Es ist wichtig sich zu erinnern, dass wir gesunde Wege finden müssen, um mit Stress zurecht zu kommen, um die Auswirkungen auf unseren Körper zu reduzieren.

Tipps für den richtigen Umgang mit Stressfaktoren

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Wenn man Kinder hat, erkennt man schnell, dass man sich sein ganzes Leben lang Sorgen um seine Kinder machen wird. Allerdings bedeutet das nicht, dass man sich von diesen Sorgen beherrschen lassen muss. Ob das Nest nun leer ist oder die Kinder immer noch zuhause Wohnen, Tipps, um mit dem Stress zurecht zu kommen, können dabei helfen, einen gesunden und normalen Lebensstil beizubehalten und mit den Sorgen auf eine gesündere Art und Weise umzugehen. Folge diesen hilfreichen Ideen, um Deinen Stresslevel zu senken und Du wirst erkennen, dass Du schon bald besseren Schlaf bekommen wirst und eine erhöhte Lebensqualität hast!

Gesunde, ausgewogene Ernährung

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Eine gesunde Ernährung kann dabei helfen, das Gehirn und den Körper zu entlasten. Das wird Dir dabei helfen einen gesünderen Schlafrhythmus zu bekommen und einzuhalten. Vermeide es Mahlzeiten zu überspringen. Ein gesunder kleiner Snack kann als Energieschub dienen und Deine Laune verbessern.

Tägliche körperliche Aktivität

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Sport ist ein sofortiger Schub für das Gemüt und ist wichtig für einen gesunden Lifestyle. Aktiv zu bleiben kann dabei helfen überschüssige Energie loszuwerden, um dadurch auch in der Nacht genügend Schlaf zu bekommen.

Wohltätige Arbeit

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Es kann auch helfen, ehrenamtlich in der Gemeinde zu arbeiten oder sich in Gruppen zu engagieren. Der Kontakt zu anderen in positivem Kontext kann dabei helfen, Deinem Gehirn eine Pause von dem Stress zu gönnen und Du wirst Dich schon bald erleichtert und belebt fühlen, wenn Du Deine Energie in etwas investierst, von dem andere profitieren können.

Kontakte knüpfen

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Jeder braucht manchmal jemand, mit dem er über seine Gefühle sprechen kann. Du solltest nicht das Gefühl haben, dass Deine erwachsenen Kinder oder Dein Partner Deine einzigen Ansprechspartner sind. Es ist wichtig, dass wir uns auch um Freundschaften bemühen, oder sogar einen Therapeuten oder Selbsthilfegruppen in Anspruch nehmen, um mit unseren Gefühlen klarzukommen.

Gönne Dir eine Auszeit

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Nimm Dir auch mal eine Auszeit von dem Stress und unternehme etwas, das Dir Spaß bereitet. Erlaube Dir Dein Lieblingsbuch zu lesen, Deine Lieblingsmusik zu hören oder gönne Dir eine Massage in einem Salon. Lass den Stress mal links liegen und Du wirst einen klaren Kopf haben, wenn Du Dich ihm wieder stellst.

Alkohol und Koffein reduzieren

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Alkohol und Koffein haben einen negativen Einfluss auf unsere Körper. Sie begünstigen schlechte Laune, steigern Dein Angstempfinden und können sogar Panikattacken verursachen. Diese Substanzen zu reduzieren kann dabei helfen Angstzustände zu reduzieren und außerdem tust Du auch etwas Gutes für Deine Gesundheit.

Fang ein Tagebuch an

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Manchmal hat man das Gefühl, dass man nirgendwo einfach mal alles rauslassen kann. Und hier kommt das Tagebuch ins Spiel. Es erlaubt Dir, Deinen Gefühlen und Sorgen freien Lauf zu lassen, ohne eine Reaktion von anderen befürchten zu müssen. Was auch immer Du rauslassen musst, schreibe Deine Gedanken ins Tagebuch und die Sorgen werden verschwinden. Falls Du gedacht hast, dass Du mit Deinen Sorgen um Dein Kind alleine bist, dann liegst Du falsch. Aber es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass eine Balance gehalten werden muss und mit dem Stress auf gesunde Weise umgegangen werden muss. Erlaube es nicht, dass der Stress Dein Leben ruiniert und Deinen Schlafrhythmus beeinträchtigt. Bemühe Dich weiterhin um ein gesundes Verhältnis zu Deinen Kindern und unterstütze sie in ihrem Glück so lange Du kannst.

In dem Video unten kannst Du jetzt noch mehr lernen:

Findest Du Dich in den Ergebnissen dieser Studie wieder? Haben Deine Kinder einen negativen Einfluss auf Deinen Stresslevel? Lass es uns in den Kommentaren wissen und zeige diesen Artikel allen anderen Eltern, die in einer ähnlichen Situation sind wie Du!

Wir haben diesen Artikel mit den besten Intentionen recherchiert und zusammengefast, allerdings kann er in keinem Fall eine Konsultation mit einem Arzt ersetzen. Deine Gesundheit liegt uns am Herzen!