Ein Veteran wird ins Gefängnis gesteckt, weil er Graben um sein Grundstück gegraben hat, um sein Haus vor Feuern zu schützen

Dez 17, 2019 by apost team

Es scheint, dass ein 78 jähriger U.S: Navy Veteran mit dem Namen Joe Robertson gegen den Clean Water Act verstoßen hat, als er um sein Grundstück in Montana einen Graben ausgehoben hat. Laut einem von Robertson's Anwälten wollte der Mann nur sein Grundstück vor möglichen Feuern beschützen. Da der CWA kein Gesetz vom Bundesstaat ist, hat die U.S. Regierung Robertson direkt verklagt, anstatt dies dem Bundesstaat Montana zu überlassen.

Die Umweltschutzbehörde EPA behauptet, dass der Clean Water Act, welcher in 1972 verabschiedet wurde, besagt, dass die Verschmutzung von schiffbaren Gewässern zuerst von der U.S. Regierung genehmigt werden muss. Der CWA verbietet außerdem ungenehmigte Gräben oder Rohrverlegungen unter der Erde.

Robertson erhielt eine Gefängnisstrafe von 18 Monaten und muss außerdem eine Geldstrafe in Höhe von umgerechnet 115.000 € zahlen, welche von seiner Sozialversicherung abgezogen werden. Robertson saß seine gesamte Strafe ab und war noch unter 20 Monate langer Bewährung, als er tragischerweise unter natürlichen Umständen im März dieses Jahres verstarb. Die PLF versucht nun Robertson's Namen reinzuwaschen.

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Der Rechtsanwalt Tony Francois arbeitet mit der Pacific Legal Foundation zusammen und sprach mit der Heritage Foundation über den Vorfall. Die PLF ist eine Organisation für Grundstücksrechte und arbeitet unentgeltlich. Francois wurde Einsicht in die Akten von Robertson gewährt. Robertson war ein Wasserlieferant für eine Feuerwehr in Montana. Er hat zwischen 2013 und 2014 mehrere Teiche ausgehoben. Er hat außerdem Schläuche installiert, um sein Haus zu beschützen.

Laut Francois lebte der Veteran in einer Waldgegend, die regelmäßig von Waldbränden gefährdet sei. Besonders im Sommer sei das Risiko groß und Robertson's Zuhause wäre schon verloren, bevor die Feuerwehr überhaupt zu ihm gelangen könnte. Der Veteran wollte einfach nur sich und sein Zuhause beschützen und wollte verhindern, dass das Feuer sein Zuhause erreichen könnte.

Die PLF schrieb über den Fall auf ihrer Seite. Die Umweltschutzbehörde behauptet, dass der Graben, der nur 30 cm tief und 30 cm breit war, "schiffbares" Gewässer sein soll und somit unter den Clean Water Act falle. Die PLF behauptet, dass das nächste schiffbare Gewässer 40 Meilen von Robertsons Zuhause entfernt sei. Die Gruppe erklärt außerdem, dass Robertson die Erlaubnis des Army Corps of Engineers hätte einholen müssen, bevor er seine Gräben ausgehoben hat, laut der Umweltschutzbehörde.

Die Anklage gegen Roberston seitens der U.S. Regierung lautete "unrechtmäßiges Graben in der Nähe von schiffbaren Gewässern ohne Erlaubnis."

Der Veteran verteidigte sich im Gerichtssaal mit triftigen Argumenten. Robertson behauptete, dass der Clean Water Act niht verletzt wurde, weil seine Gräben viel zu weit von schiffbaren Gewässern entfernt seien. Er erklärte außerdem, dass keine Gewässer durch seine Grabungsarbeiten verunreinigt wurden. Francois behauptet, dass das nächste größere Gewässer über 40 Meilen entfernt von Robertson's Grabungsstätte seien.

Die Verteidigung des Navy Veterans war nicht genug und er musste 18 Monate im Gefängnis sitzen und eine Strafe von 115.000 € zahlen. Als Robertson starb übernahm die PLF den Fall, um gegen seine restliche Geldstrafe zu klagen.

Die Organisation schrieb über den tragischen Tod von Robertson und über ihren Wunsch, dass seine Frau Carri im Namen des Veteranen dafür einstehen könnte den Namen ihres Mannes reinzuwaschen und gegen die unrechtmäßige Strafe anzukämpfen.

Laut der Gruppe hat der oberste Gerichtshof den Urteilsspruch aufgehoben und hat Robertson's Petition stattgegeben. Dem Gericht wurde außerdem aufgetragen zu bestätigen, ob Roberston's Grundbesitz der heftigen Geldstrafe widersprechen darf oder nicht.

Es war der Clean Water Act, der es dem Army Corps' und der Umweltschutzbehörde erlaubte quasi für das ganze Land zuständig zu sein, zumindest überall dort, wo sich schiffbare Gewässer befinden. Dieses Gesetz wurde von der Obama Regierung in 2016 verabschiedet.

Viele Farmer finden es sehr schwer täglichen Aufgaben nachzugehen, wegen dieser Entscheidung. Auch Wasserlieferanten, wie Robertson, haben ebenfalls damit Probleme. Die Behörden haben ihre Reichweite sogar noch ausgeweitet und immer mehr Bürger wissen oft gar nicht, dass sie gegen ein Gesetz verstoßen.

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