Diese 4 Dinge solltest Du nie zu jemandem sagen, der an Depressionen leidet

Okt 04, 2018 by apost team

Depressionen sind eine sehr verbreitete psychische Erkrankung. 20-25% der Erwachsenen leiden mindestens einmal in ihrem Leben unter einer depressiven Episode. Während sich die meisten Menschen nur von Zeit zu Zeit traurig fühlen, ist es für manche Menschen eine Krankheit, die ihr ganzes Leben beeinträchtigt.

Die Depressionen halten sie davon ab, ein normales Leben zu leben, denn es kann alles zum völligen Stillstand bringen. Viele Menschen sind mit der Krankheit noch nicht sehr vertraut, zeigen daher häufig Unverständnis und verhalten sich wenig empathisch. Das führt dazu, dass viele Betroffene sich nicht trauen, sich anderen gegenüber bezüglich ihrer Erkrankung zu öffnen.

Nachfolgend listen wir vier Dinge auf, die man nicht zu depressiven Menschen sagen sollte.

Die meisten Menschen verstehen Depressionen nicht als Krankheit sondern denken viel mehr, dass Menschen sich die Depressionen einbilden oder nur Aufmerksamkeit wollen. Die Wahrheit ist aber ganz das Gegenteil: Depressionen sind nichts, was Menschen sich gerne freiwillig selber aufbürden. Depressionen werden durch chemische Reaktionen im Gehirn ausgelöst, die schließlich dazu führen, dass die Betroffenen bestimmte Dinge denken und tun, ohne dass sie diese Gedanken kontrollieren können.

Du solltest niemandem mit Depressionen sagen, dass derjenige sich nicht so anstellen soll. Das ist das Gleiche, als würdest Du jemandem mit einer Erkältung oder Grippe sagen, dass er sie sich nur einbildet. Betroffene können nichts für ihre Depressionen, also versuche nicht, die Krankheit zu bagatellisieren.

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Häufig hören Depressive auch, dass sie sich vor Augen führen sollen, wie gut sie es haben verglichen mit anderen. Es ist nicht per se falsch, sich vor Augen zu führen, wie gut das eigene Leben verglichen mit dem anderer ist. Allerdings sollten man beachten, dass an Depressionen erkrankte in den meisten Fällen nicht dankbar sein können, für die Dinge, die sie besitzen.

Depressionen sind etwas, das sie nicht kontrollieren können, daher kann es sein, dass sie erkennen, wie gut sie es haben und es kann ihnen trotzdem noch schlecht gehen. Es ist außerdem ignorant zu denken, dass nur gut situierte Menschen an Depressionen erkranken. Jeder kann an Depressionen leiden, egal ob arm oder reich.

Da Depressionen eine anerkannte Krankheit sind, ist diese Frage so, als würdest Du jemanden mit einer anderen Krankheit fragen, ob Medikamente in diesem Fall sinnvoll sind. Mit dieser Frage werden Depressive häufig konfrontiert, da den Einsatz von Antidepressiva häufig ein negatives Stigma umgibt.

Menschen bleiben häufig Depressionen Betroffenen fern, da sie Antidepressiva als eine Art Drogen sehen, die Menschen nehmen, weil sie sich das Leben damit einfacher machen wollen. Viele erkennen nicht, dass Antidepressiva vom Arzt verschriebene Medikamente sind, welche den Patienten helfen, mit der Krankheit Depressionen leben zu können. Menschen urteilen oft vorschnell. In diesem Fall ist es, als würde man jemanden dafür kritisieren, bei einer Infektion Antibiotika einzunehmen.

Wenn an Depressionen Erkrankte in der Schule oder bei der Arbeit gute Leistungen abliefern, dann schlussfolgern viele Menschen daraus, dass es ihnen doch gar nicht so schlecht gehen kann. Dabei sollte man bedenken, dass Depressive häufig eine Mauer um sich errichten, wenn sie sich in der Gesellschaft anderer befinden.

Sie gehen zur Arbeit, treffen sich mit Freunden, besuchen Veranstaltungen und viele andere Dinge. Dabei scheinen sie von außen betrachtet glücklich zu sein, während ihr Inneres leidet. Sie erfüllen alle sozialen Verpflichtungen während des Tages und tun so, als wäre alles in Ordnung. Die Realität ist allerdings, dass diese Menschen innerlich zerstört sind und auf Hilfe von Freunden und Familie angewiesen sind.

Depressionen sind eine Krankheit, die in vielen Fällen auch zu Suizid führen kann. Bevor Du Menschen mit Depressionen beurteilst, solltest Du genau überlegen, was Du sagst. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass Du jemandem mit Depressionen in Deinem Bekanntenkreis hast. Was sie am wenigsten brauchen, ist jemand, der Fragen stellt oder unqualifizierte Ratschläge gibt. Was sie stattdessen brauchen, ist viel Liebe und Unterstützung von den Menschen, die ihnen nahe stehen.

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