»Die Eltern tragen Schuld«, schreibt pensionierter Lehrerin im Brief an Lokalzeitung

Dez 26, 2019 by apost team

Lisa Robertson, eine pensionierte Lehrerin, schrieb bereits 2017 an The Augusta Chronicle einen den Eltern gegenüber sehr kritisch verfassten Brief. Ihr zufolge sind es nicht die Lehrer, sondern die Eltern, die in Wirklichkeit bei der Bildung ihrer Kinder durch das öffentliche Schulsystem versagt haben,

Robertson erklärt zunächst, dass die Eltern ihren Kindern keine sozialen Fähigkeiten beibringen, wie z. B. gute Manieren, Respekt und den richtigen Umgang mit Gleichaltrigen und Älteren. Auch wirft sie den Eltern vor, dass sie ihre Kinder nicht mit den zum Lernen unentbehrlichen Schulsachen ausstatten.

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Sie weist darauf hin, dass viele Kinder Schuhe tragen, die mehr kosten als die gesamte Kleidung des Lehrers. Zur selben Zeit besitzen aber solche Schüler angeblich weder Bleistift noch Papier zum Schreiben. Ihrer Behauptung nach sind es die Lehrer, die solchen Schülern letztendlich das benötigte Zubehör kaufen.

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Weiterhin hinterfragt sie, wie sehr die Eltern von Schülern in scheiternden Schulen wirklich bei der Schulbildung ihrer Kinder miteinbezogen sind. Wie oft sind sie am Tag der offenen Tür dabei? Wie oft führen sie Gespräche mit Lehrern? Geben sie eine Telefonnummer, unter der sie erreichbar sind, an? Stellen sie sicher das ihre Kinder mit Schulmaterial versorgt sind? Achten sie darauf das die Hausaufgaben gemacht werden?

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Robertson hinterfragt auch, ob Eltern Bescheid wissen, was ihre Kinder während der im Unterricht verbrachten Zeit treiben. Ob sie z. B. Notizen machen, im Unterricht zuhören oder ob sie im Unterricht stören.

Der Brief bekräftigt, wie die oben genannten Faktoren deutlich veranschaulichen, dass es hier die Eltern und nicht die Lehrer sind die versagt haben. Sie beendet den Brief mit der Feststellung, dass Lehrer nicht gleichzeitig Eltern und Lehrer sein können und dass sich die Dinge niemals verbessern werden, solange die Eltern nicht ihrer eigenen Rolle gerecht werden.

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