Darum lasse ich mein Baby nicht mit Dir alleine, liebe Schwiegermutter

Okt 04, 2018 by apost team

Es ist immer ein sehr aufregender und großer Schritt in eine Beziehung, wenn man die Eltern des Partners kennenlernt. Bei denen einen passiert dies recht früh, bei den anderen recht spät. Die Hoffnung ist immer die selbe: Man hofft, sich mit den zukünftigen Schwiegereltern möglichst gut zu verstehen und auf einer Wellenlänge zu liegen. Wenn es gut läuft, liegen in Zukunft nämlich viele große gemeinsame Erlebnisse vor ihnen.

Da wäre es sehr angenehm, wenn man sich gut versteht. Steht irgendwann eine Hochzeit an, dann teilt man eine Familie und ist für ewig - sollte es gut laufen - miteinander verbunden. Doch wie seine leibliche Familie, kann man sich natürlich auf die Familie seines Partners nicht aussuchen. Dennoch muss man mit ihnen klar kommen, besonders, wenn gemeinsame Kinder beziehungsweise Enkel im Spiel sind.

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Omas lieben ihre Enkel, das liegt quasi in der Natur der Sache. Deshalb gibt es für eine Oma nichts schöneres, als ihr kleines Enkelkind behüten zu können. Für die meisten Omas ist es eine Selbstveständlichkeit, alleine auf ihre Enkel aufzupassen. Aber da muss natürlich in erster Linie auch die Mutter des Kindes mitspielen - sie hat hier Mitspracherecht.

Was passiert, wenn sich die Mutter und die Schwiegermutter überhaupt nicht verstehen? Wenn die Mutter gar nicht möchte, dass die Schwiegermutter einen intensiven Kontakt zu ihrem Enkel pflegt? Und wie verhält sich wohl der Vater des Kindes in so seiner Situation?

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Bei Stefanie verhält es sich so. Sie und ihr Mann haben vor drei Jahren geheiratet. Seit fünf Monaten ist ihr größter Wunsch in Erfüllung gegangen, ihr kleiner, gemeinsamer Sohn wurde geboren. Der Familienzuwachs ist das größte Glück für Paul und Stefanie, so ist es wohl bei den meisten Eltern. Ihr ganzen Leben dreht sich nun fast nur noch ausschließlich um ihren kleinen Sohnemann.

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Max, so heißt ihr Sohn, ist Mamas ganzer stolz und ihr, und auch ihrem Mann Paul, fällt es extrem schwer, den Kleinen wegzugeben, auch, wenn es sich nur um wenige Minuten handelt. Sie möchten so viel Zeit wie nur möglich mit ihm verbringen.

Es ist ganz natürlich, dass die 28-jährige Stefanie sich sehr gut überlegt, wem sie ihren kleinen Sohn anvertraut. Es fällt ihr sogar schwer, ihren Sohn bei ihrer eigenen Mutter, ihrer besten Freundin oder der Uroma zu lassen. Aber es ist okay für sie, auch wenn es noch sehr schwer fällt. Natürlich vertraut sie diesen Menschen, sie liebt sie und sie haben eine sehr enge Verbindung zueinander.

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Auch die Mutter von Stefanies Ehemann Paul würde auf den kleinen Spross ihres Sohnes gerne alleine aufpassen. Stefanie sieht dies aber als schwierig an. Die Beziehung zwischen ihr und der Mutter ihres Mannes, Greta, ist nicht feindselig oder unfassbar schlecht - die beiden haben aber kein herzliches, liebevolles und familiäres Verhältnis zueinander. Ihren Sohn möchte sie allerdings nur Menschen anvertrauen, mit denen sie eine enge Beziehung pflegt und denen sie zu einhundert Prozent vertrauen kann. Und das trifft auf ihre Schwiegermutter leider nicht zu.

Damit hat nicht nur ihre Schwiegermutter Greta selbst ein Problem, sondern natürlich auch ihr Ehemann Paul. Ihre Paarbeziehung leidet unter der Einstellung von Stefanie zu Pauls Mutter. Immer öfter erfindet Stefanie neue Ausreden, warum ihr Sohn gerade nicht zu seiner Oma zu Besuch kommen kann. Die Ausreden fallen langsam auf und werden unglaubwürdig.

Deshalb macht sie sich Sorgen um die Zukunft und das Verhältnis zu ihrer Schwiegermutter. Aber ihr Sohn kann nunmal noch nicht aussprechen, wo er sich wohlfühlt und wie es ihm geht. Und in dieser Zeit muss Stefanie schlichtweg das tun, was sie für richtig hält.

Stefanie wird von ihrem Ehemann unterstützt

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Paul akzeptiert die Einstellung seiner Frau, dass sie bestimmt, wer alleine mit ihrem Sohn gelassen wird. Er würde sich zwar freuen, wenn seine Mutter ebenfalls Zeit mit seinem Sohn verbringen könnte, er möchte seine Frau aber nicht drängen, wenn sie es nicht möchte.

Hast auch Du ein schwieriges Verhältnis zu Deiner Schwiegermutter oder kennst jemandem, dem dieses Problem Kopfzerbrechen bereitet? Dann zeig diesen Artikel doch deinen Freunden und Bekannten, die die Situation kennen und von der Geschichte profitieren könnten.