5 Gründe: Für Mehr Chaos im Leben

Jul 26, 2018 by apost team

Hast Du genug von sogenannten Ordnungsratgebern, die dir immerzu weiß machen, wie unordentlich Du bist? Fühlst Du Dich manchmal wie ein Schwein im höchstpersönlichen Saustall, nur weil Du nicht täglich die Fenster putzt oder fünf Mal am Tag den Staubsauger anwirfst? Ganz ehrlich, Menschen sind verschieden und wir sollten uns nicht in etwas verwandeln, das wir nicht sind. Selbstverständlich gibt es Grenzen, bevor es gesundheitlich bedenklich wird. Dazwischen offenbaren sich jedoch zahlreiche Grautöne, die es zu bedienen gilt. Chaotisch leben bedeutet nicht gleich, unsauber zu leben. Ein gewisses Maß an Chaos ist sogar gesund und macht kreativ. Die folgende 5 Gründe werden Dich in Deinem chaotischen Tun endlich bestätigen.

1. Chaos fördert die Kreativität

istockphotos.com/ExperienceInteriors

Es wurde mittlerweile wissenschaftlich erwiesen, dass chaotische Räume die Inspiration fördern. Aufgeräumte Räumen lassen einen nur an die typischen Klischees denken. Wer möchte schon alles feinsäuberlich sortiert haben? Die zusammengewürfelten Schuhe im Vorraum erinnern daran, wie bunt das Leben ist und der aufgetürmte Wäscheberg lässt Kindheitserinnerungen aufleben. Mein Zuhause, meine Burg.

apost.com

2. Zeit für die wichtigen Dinge im Leben

Bleibt der Brotkrümel einen Tag länger liegen, geht die Welt nicht unter. Draußen hat es 32 Grad, warum sollte man ausgerechnet da zum Staubsauger greifen oder die Wäsche waschen? Wer unordentlich lebt, hat wichtigeres im Leben zu tun als dauernd aufzuräumen. Hand aufs Herz. Wer heute aufräumt, muss morgen wieder aufräumen. Es endet sowieso nie, warum also ständig aufräumen und das Leben verpassen? Man sollte andere nicht zu Dingen zwingen, die sie nicht mögen und Du solltest dich auch davon befreien.

3. Jeder fühlt sich im Chaos wohl

istockphotos.com/Onzeg

Gäste fühlen sich in chaotischen Räumen wohler, vor allem, wenn diese zuhause perfekte Ordnung leben. Schuhe ausziehen muss hier niemand und wenn ein kleines Missgeschick geschieht, dann passiert es halt. Ein Tapser auf der Glasscheibe. Kein Problem. In einem Chaos-Paradies fühlen sich selbst Erwachsene wieder wie Kinder. Kommen Menschen trotz Unordnung gerne zu einem nach Hause, ist das ein Kompliment an einen selbst.

4. Chaoten sind überall Willkommen

Es hat den Anschein, die ganze Welt trägt eine Maske. Wie oft werden Wohnungen gesäubert, nur weil Besuch ansteht. Man versucht, alles richtig zu machen, dass der Besucher sich wohlfühlt und nicht denkt, man befände sich in einem Schweinestall. In Wirklichkeit schaut die Sache anders aus. Chaoten sind die besseren Besucher, hier muss sich der Gastgeber keine Gedanken darüber machen, ob das Klo frisch duftet oder ob der Wäscheständer im Wohnzimmer steht. Chaotische Menschen sind beliebte Gäste, weil ihnen Chaos egal ist. Dementsprechend dürfen die Gastgeber auch so sein, wie sie sind, und müssen sich nicht verstellen. Chaoten werden öfter eingeladen oder an der Türe nicht abgewiesen, weil hier kein Großputz von Nöten ist.

5. Chaos ist ganz natürlich

istockphotos.com/Rike

Das Universum hat uns erschaffen, wie wir sind. Unordentlich zu sein ist keine Schwäche, im Gegenteil. Beobachte einmal die Natur. Wachsen Blumen symmetrisch auf der Wiese oder nach Farben geordnet? Am schönsten sind Naturwiesen, die einfach so sind, wie sie sind. Der typische englische Rasen vom peniblen Nachbarn löst im Grunde nur Aggressionen aus. Man möchte in der Wiese spielen, hüpfen, leben. Das Schild „Betreten verboten“ zerstört den Sinn des Lebens. Wer gerne aufräumt und sich wohlfühlt – Nur zu. Wer das Chaos liebt, darf so bleiben, wie er ist.

Bist Du der selben Meinung? Fühlst Du Dich nun endlich in Deinem Chaos bestärkt? Falls es Menschen in Deiner Umgebung gibt, die sich so fühlen wie Du, zeig Ihnen diesen Artikel. Selbstverständlich sei es dir ebenso gestattet, diese Worte der Schwiegermutter unter die Nase zu halten, falls diese wieder einmal meckert. Viel Spaß im Chaos.