10 Sätze, die Kinder verletzen, die wir aber noch immer aussprechen

Sep 03, 2018 by apost team

In der Kommunikation gibt es immer mindestens einen Sender und einen Empfänger. Heikel wird es, wenn beide nicht auf einer Wellenlänge liegen und somit das Gesagte völlig anders beim Empfänger ankommt, als der Sender es eigentlich gemeint hat. Noch schwieriger wird es, wenn der Gegenüber hochsensibel ist. Dies ist oftmals der Fall, wenn Eltern mit ihren Kindern kommunizieren. Zugegeben, Eltern meinen es sehr oft gar nicht böse, jedoch nimmt sich fast jedes Kind sehr viel viel mehr zu Herzen als wir zunächst annehmen. Nachfolgend ein paar Sätze, die wir vermutlich alle im Alltag verwenden und als nicht schlimm ansehen, aber insgeheim jedes Kind sehr verletzen.

Beeil Dich!

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Gerade Morgens, wenn man es selbst sehr eilig hat und das Kind die Schuhe selbst anziehen will und auch noch die Jacke mit in die Kita nehmen möchte, die gerade nicht auffindbar ist, äußern Eltern oftmals unüberlegt, dass sich das Kind doch bitte beeilen soll. Wir als Eltern denken nichts Schlimmes dabei, jedoch versteht das Kind mehr als nur, dass es sich beeilen soll. Es nimmt wahr, dass es stört und eine Last für seine Eltern ist. Alternative wäre die Frage, wie viel Zeit das Kind noch braucht.

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Passt doch auf, wo Du hinläufst!

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Kinder sind neugierig und erkunden stets die Welt um sich herum. Klar, als Elternteil will man das Kind vor Gefahren beschützen und fordern zu mehr Umsicht auf. Das Kind versteht jedoch, dass die Welt sehr gefährlich ist und ziehen sich deshalb oftmals zurück. Besser ist zu sagen, dass es vorsichtig sein soll und auf sich aufpassen soll.

Hör endlich auf zu weinen!

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Als Eltern kennt man es, wenn das Kind ins Bett gehen soll und plötzlich anfängt zu weinen. Wenn wir Eltern es dann ermahnen, dass es aufhören soll, versteht es nur, dass es seine Gefühle nicht zeigen soll. Alternative ist nach dem Grund der Traurigkeit zu fragen.

Wie oft muss ich das denn noch sagen?

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Egal ob das Kind nach dem gefühlten hunderten Mal die Trinkflasche immer noch falsch herum hält und alles verschüttet. Es ist nicht richtig zu fragen, wie oft man es noch sagen soll. Das Kind versteht lediglich, dass es versagt hat. Viel besser ist es, das vermeintliche Problem gemeinsam anzugehen.

Jungs weinen nicht!

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Verliert der kleine Junge seinen Lieblingsteddy, so ist er traurig, ohne Frage. Er weint und die Aufforderung, dass er nicht weinen soll, da er ein Junge ist, nimmt der kleine Junge wie folgt wahr: Ein Junge darf nie seine Gefühle zeigen und ich bin ein echter Junge! Besser ist, das Kind zu trösten.

XYZ ist viel besser als Du!

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Oftmals vergleichen wir Eltern unsere Kinder mit beispielsweise die der Nachbarn. Eigentlich will man es motivieren, aber es versteht nur, dass es schlechter als alle anderen ist. Viel besser ist dem Kind zu zeigen, dass man es genau so liebt, wie es ist.

Du solltest Dich einfach nur schämen!

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Man ermahnte sein Kind, dass es nicht herumtollen sollte und doch tollte es herum und eine Vase ging dabei zu Bruch. Sätze wie, „Schäm Dich!“ helfen hier nicht weiter, da das Kind versteht, dass es eine sehr schlechte Person ist. Alternative, zumindest wenn es Reue zeigt, ihm oder ihr klar machen, dass wir einmal Fehler machen.

Du räumst nie Dein Zimmer auf!

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Immer Zimmer des Kindes herrscht Chaos und wir sind ärgerlich darüber und teilen dies dem Kind auch so mit. Das geliebte Kind versteht hier leider nur, dass es eh immer alles falsch macht. Alternative wäre die Situation zu erklären und das Kind zum Aufräumen zu ermuntern.

Wenn Du Deine Zähne nicht putzt, bin ich sehr traurig!

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Kinder weigern sich oft Dinge zu tun, die wir Erwachsene fordern. In diesem Fall ist es aber notwendig, dass es die Zähne putzt, jedoch denkt es, dass es schuld hat, weil die Eltern traurig sind. Lieber das nicht manipulieren und immer neutral bleiben.

Räum jetzt sofort den Tisch ab!

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Malsachen oder Spielzeug liegen auf dem Tisch herum und man will, dass das Kind alles aufräumt. Das Kind versteht leider, dass seine Bedürfnisse kaum eine Rolle spielen. Eine Alternative wäre, dass Kind zu bitten den Tisch aufzuräumen. Gegebenenfalls ist auch eine Erklärung hilfreich, weshalb der Tisch aufgeräumt werden soll.

Schon erwischt, dass man einige Dinge sagt, die man nicht zu seinem Kind sagen sollte? Dann zeige anderen Eltern diesen Bericht und wir alle lernen unsere Kinder besser zu verstehen.