Eine Hündin und ihr Frauchen sind im Auto, als der Lieblingssong der Hündin beginnt - die beiden können ihre Freude nicht verbergen

Jan 16, 2021

Auf einem Roadtrip im Jahr 2017 legte YouTube-Nutzerin Annie "We Are The Champions" von Queen auf. Lola, die Shiloh-Schäferhündin, konnte es sich nicht nehmen lassen, bei ihrem Lieblingssong mitzusingen und obwohl sie den Text nicht zu kennen scheint, jault sie im Refrain begeistert mit. Das Hund-Mensch-Duett hat für ein unglaubliches Video gesorgt.

Das Video beginnt ganz normal. Laut der Originalbeschreibung des YouTube-Videos waren Annie und ihre Shiloh-Schäferhündin auf einem Roadtrip, als die Kultsingle "We Are The Champions" von Queen anfing zu spielen. Annie, die ein großer Queen-Fan zu sein scheint, fängt sofort an Freddie Mercurys triumphalen Text mitzusingen. Währenddessen scheint Lola zu versuchen, hinten zu schlafen. Mit gesenktem Kopf und geschlossenen Augen scheint sie von der lauten Musik unbeeindruckt zu sein. Zumindest bis zum Refrain. Als der Song sich steigert und Mercury "I've had my share of sand / Kicked in my face / But I've come through / And we mean to go on and on and on and on" singt, hebt Lola ihren Kopf und beginnt mitzusingen!

"We are the champions, my friends / And we'll keep on fighting till the end", schallt es aus Annies Autoradio und Lola gibt ihr Bestes, um mitzusingen. Zugegeben, Lola ist ein Hund und spricht kein Englisch, also klingt ihre Version eher wie eine gequälte Mischung aus Oohs und Ahhs. Trotzdem ist es ziemlich erstaunlich, dass sie auf die Musik zu reagieren scheint und mitsingt.

Während des 2-Minuten-Videos singt Lola immer wieder, was für ein paar lustige Minuten sorgt. Und die Zuschauer sind begeistert.

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"Ich liebe das", kommentierte ein Nutzer namens Rubs. "Ich hatte auch mal so eine Hündin, die immer versucht hat, mit mir zu sprechen, vor allem wenn sie aufgeregt war (z.B. wenn ich nach Hause kam), hat sie wie verrückt gesungen."

Andere User diskutierten darüber, ob die Musik zu laut für die empfindlichen Ohren der Hündin war, aber die meisten waren sich einig, dass A) die Hündin keine Schmerzen zu haben schien und B) die Musik nur deshalb so laut erschien, weil sie von der Dashcam aufgenommen wurde, die direkt über den Lautsprechern saß. Mit dieser Feststellung bleibt die Frage bestehen: Warum hat Lola überhaupt angefangen zu "singen"? Und verstehen Tiere Musik?

Auf der einen Seite scheint die offensichtliche Antwort Nein zu sein. Kultur ist schließlich das, was den Menschen vom Tier unterscheidet. Andererseits müssen wir bedenken, dass Tiere nach unserer Definition Musik machen. Denke zum Beispiel an Singvögel. Tatsächlich gibt es ein ganzes Feld, das sich der Musikwissenschaft von Tieren widmet - die Zoomusikologie. In den letzten Jahren sind einige faszinierende Studien aus diesem Bereich hervorgegangen, darunter eine Studie von Forschern der Colorado State University aus dem Jahr 2012, die untersuchte, wie Hunde auf Musik reagieren. Die Forscher beobachteten das Verhalten von 117 Hunden, die in einem Hundeheim lebten — wie aktiv sie waren, welche Geräusche sie machten und ob sie zitterten. Die Wissenschaftler spielten dann eine Vielzahl von Musik, von Heavy Metal (die armen Hunde) bis hin zur klassischen Musik. Sie beobachteten die Hunde auch, wenn keine Musik gespielt wurde. Und die Ergebnisse sind faszinierend.

Laut dieser Studie schliefen die Hunde besser, wenn klassische Musik gespielt wurde, und die Forscher vermuteten, dass es den Hunden half, sich zu entspannen. Aber als die Forscher Heavy Metal spielten, reagierten die Hunde schlecht, zitterten und zeigten Anzeichen von Nervosität.

"Diese Ergebnisse stimmen mit menschlichen Studien überein, die nahelegen, dass Musik Unruhe reduzieren, den Schlaf fördern, die Stimmung verbessern und Stress und Angst verringern kann", schreiben die Forscher laut Mental Floss.

Deborah Wells, eine Psychologin an der Queens University in Belfast, sagt etwas Ähnliches in einem Artikel für den American Kennel Club (AKC).

"Es ist bekannt, dass Musik unsere Stimmungen beeinflussen kann", sagt Wells. "Klassische Musik kann zum Beispiel helfen, das Stressniveau zu senken, während Grunge-Musik Feindseligkeit, Traurigkeit, Spannung und Müdigkeit fördern kann. Es wird nun angenommen, dass Hunde genauso anspruchsvoll sind wie Menschen, wenn es um ihre musikalischen Vorlieben geht."

Außerdem argumentiert der AKC Artikel, dass Musik tief im genetischen Code eines Hundes etwas auslöst, das mit dem Heulen zusammenhängt. Wölfe, die Vorfahren des Hundes, heulen, um miteinander zu kommunizieren und um die Gruppenidentität herzustellen. Wenn man Musik spielt, kann der Hund sie mit Heulen assoziieren und so ergibt es Sinn, dass er zurück heult, so wie Lola es in diesem Video tut.

Hunde haben laut der vom AKC zitierten Studie auch einen Sinn für die Tonhöhe, was wiederum erklären könnte, warum sie als Reaktion auf Musik heulen. Wenn Lola im Video unten mitsingt, scheint sie die Tonhöhe immer wieder zu ändern. Vielleicht versucht sie, sich der Tonhöhe des Liedes anzupassen, so wie sie sich der Tonhöhe des Heulens ihres Rudels anpassen würde.

Im selben Artikel wird auch mit dem Mythos aufgeräumt, dass diese Hunde heulen, weil sie Schmerzen von der lauten Musik haben. Wenn die Hunde tatsächlich Schmerzen hätten, so der Artikel, dann würden sie einfach weglaufen, sich verstecken oder ihre Köpfe mit den Pfoten bedecken. Lola, wie man im Video unten sehen kann, tut nichts von alledem. Und so scheint es klar, dass die Hunde in diesen Gesangsvideos aus einem anderen Grund heulen. Aber eines ist sicher - diese Videos sind bezaubernd.

Glücklicherweise gibt es keinen Mangel an singenden Hunden auf YouTube. Es gibt sogar ein weiteres Video, in dem Lola zu sehen ist! Im Jahr 2018 hat Annie "Lola Sings Again - This time with a backup" hochgeladen. Der kurze Clip zeigt Lola und ihre Freundon Happy, beides Shiloh-Schäferhunde, wie sie den Avett Brothers Song "Paranoia in B Flat Major" mitsingen.

Das Video ist genau so urkomisch wie das Original. Natürlich ist Lola die Erfahrenere, also übernimmt sie die Führung und fängt an den Folk-Song mitzujaulen. Während des Videos heult Happy ein paar Mal kurz auf, aber meistens schaut sie Lola mit einem verwirrten Ausdruck an, der zu sagen scheint: "Warum in aller Welt heulst du?"

Auf jeden Fall sind diese Videos von Lola lustig, liebenswert und faszinierend - alles zur gleichen Zeit. Sieh Dir das Video unten an und urteile selbst.

Was denkst Du über Lolas Gesangsstimme? Warum versucht sie Deiner Meinung nach "mitzusingen"? Lass es uns wissen - und teile diese Geschichte und das Video unbedingt mit Deinen Freunden und Familienmitgliedern!

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