Einblicke in Cary Grants Liebesleben, darunter fünf Ehen und die Bromance mit seinem Mitbewohner Randolph Scott

Jul 01, 2022

Der Schauspieler Cary Grant gilt als einer der größten Filmstars aller Zeiten, vielleicht noch vor Humphrey Bogart. Grant spielte in unzähligen Hollywood-Klassikern wie "Sein Mädchen für besondere Fälle" (1940) ,"Über den Dächern von Nizza" (1955), "Der unsichtbare Dritte" (1957), "Die große Liebe meines Lebens" (1957) und "Leoparden küßt man nicht" (1938) an der Seite von Katherine Hepburn. Er war nicht nur für sein elegantes Aussehen bekannt, sondern auch für sein komödiantisches Timing und seinen berühmten "transatlantischen" Akzent.

Grant war außerdem einer der reichsten Schauspieler seiner Zeit. Er besaß Häuser in Beverly Hills, Malibu und Palm Springs. Grant war ein geselliger Mensch und unterhielt Gäste wie Gregory Peck, Quincy Jones, Merv Griffin sowie Frank und Barbara Sinatra. Auch in der Liebe war er sehr beliebt, denn er war einer der begehrtesten Junggesellen der damaligen Zeit. Grant heiratete, aber jede Verbindung war nach ein paar Jahren wieder vorbei. Von den fünf Ehen, die Grant einging, war er vor allem mit den Schauspielerinnen Virginia Cherrill (1934-1935), Betsy Drake (1949-1962) und Dyan Cannon (1965-1968) durchgebrannt. Grant bekam 1966 eine Tochter, Jennifer Grant, als er sich offiziell von der Schauspielerei zurückzog, um sich seinen geschäftlichen Interessen zu widmen.

Grant war auch mit Sophia Loren liiert, mit der er in den Filmen "Stolz und Leidenschaft" (1957) und "Wohnboot" (1958) spielte. Entweder hatte er Pech in der Liebe oder war nicht bereit, sich zu binden. In den Zeiten, in denen er sporadisch Single war, zog Grant vor allem mit seinem Schauspielkollegen Randolph Scott zusammen.

Randolph Scott, Cary Grant (1936), (ullstein bild/ullstein bild via Getty Images)

Randolph Scott ist vielleicht am besten für seine Westernrollen bekannt und war am ehesten im Sattel zu erkennen. Der schlaksige, 1,80 m große Schauspieler machte sich einen Namen als Cowboy und Gesetzloser. Gelegentlich verließ er das Genre und spielte die Hauptrolle in dem Shirley Temple-Film "Rebecca of Sunnybrook Farm" (1938). Scott spielte auch in der romantischen Komödie "Meine Lieblingsfrau" (1940) die Rolle des "anderen Mannes" neben Irene Dunne und Cary Grant. Scott und Grant hatten auch in "Hot Saturday" (1932) mit Nancy Carroll mitgespielt.

Die beiden Schauspieler wurden Freunde, als sie in Hollywood aufstiegen, und zogen schließlich gemeinsam in ein Strandhaus in Malibu. Wohl wissend, wie ihr Arrangement auf Außenstehende wirken könnte, nannten die Schauspieler ihr Haus scherzhaft "Bachelor Hall" Wie Grant wohnte auch Scott nicht lange in der "Hall". Beide Männer verließen das Haus in regelmäßigen Abständen, um schwierige Ehen einzugehen, und kehrten dann wieder zurück. Dieses Verhalten zog sich über Jahre hin und führte zu Gerüchten, dass die Schauspieler eine Liebesbeziehung hatten. Beide Männer beteuerten jedoch, dass ihr Zusammenleben nur eine Bequemlichkeit war, da sie keine Frau ihrem stereotypen Junggesellenleben aussetzen wollten.

Scott und Grant lebten bis 1944 mit Unterbrechungen zusammen. Die beiden trieben es so lange, bis die Romantik sie weglockte. Im Gegensatz zu Grant, der häufig heiratete, schien Scott mehr Glück zu haben. Er heiratete 1936 die Erbin Marion duPont; das Paar ließ sich jedoch 1939 scheiden. 1944 heiratete Scott dann die Schauspielerin Patricia Stillman. Gemeinsam adoptierten sie 1950 zwei Kinder, Sandra und Christopher.

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Scott, Cary Grant (1930), (Bettmann/contributor/Getty Images)

Obwohl beide Männer Ehen mit Frauen eingingen, blieb die Frage nach ihrer Beziehung zueinander bestehen. Ihr Zusammenleben hatte etwas Verdächtiges an sich, das manchen bis heute weniger wie eine Studentenverbindung und mehr wie "Frankie & Grace" vorkommt.

Diese Gerüchte wurden vor allem durch Fotoserien genährt, die die Schauspieler während der gesamten Laufzeit von "Bachelor Hall" in Fanmagazinen veröffentlicht hatten Ähnlich wie heute bei Boybands, zeigten die Bilder Grant und Scott in freizügigen, actiongeladenen Posen. Sie warfen einen Ball am Pool, saßen singend am Klavier und trainierten im Fitnessstudio mit Gewichten und Speedbag.

Zwischen diesen Aufnahmen gab es aber auch solche, die eine gewisse Zärtlichkeit zwischen ihnen andeuten. Ob vorgetäuscht oder nicht, sie zeigen Scott und Grant, wie sie sich beim Frühstück scheinbar liebevoll in die Augen blicken. Auf einem anderen Foto sitzen die beiden getrennt, aber eng beieinander, und lesen die Zeitung. Ein drittes zeigt Scott, wie er Grant spielerisch vom gemeinsamen Sprungbrett stößt. Auch wenn es durchaus möglich ist, dass die beiden Männer sich für die Kamera aufgespielt und ihre schauspielerischen Fähigkeiten eingesetzt haben, um ein malerisches Bild der Häuslichkeit zu schaffen, bleibt die Frage nach dem "Warum" bestehen.

Sicherlich verschafften die Bilder den beiden Schauspielern Aufmerksamkeit und sorgten für kostenlose Werbung für ihren kommenden Film. Außerdem boten die Bilder den Fan-Girls der dreißiger und vierziger Jahre etwas, das sie bewundern konnten, und nährten die aufkommende Promi-Kultur. Grant und Scott schienen sich jedoch wirklich Mühe gegeben zu haben, wie ein Liebespaar zu erscheinen. Warum? Vielleicht, weil sie sich wirklich umeinander sorgten.

Cary Grant (circa 1945), (Silver Screen Collection/Getty Images)

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