Ein Paar erzieht seine Kinder "geschlechtsneutral" und hat keine Lust mehr auf Kritiker und abwertende Blicke von Fremden

Mai 20, 2019

Große Shoppingläden vermeiden häufig, bestimmte Gänge mit "Mädchen" oder "Jungen" zu labeln. Trotzdem fällt bei einem kurzen Blick in die Regale auf, dass pinke Spielzeuge, Puppen und Modeaccessoires aus einem bestimmten Grund alle an einem Ort sind.

Das Gleiche gilt für die Reihen von Monstertrucks und Actionfiguren. Wenn man über die Spielzeugabteilung hinausschaut, dann scheinen auch Kleidung und Schuhe nach Geschlecht aufgeteilt zu sein: Glitzer, Schmetterlinge und Regenbögen für Mädchen; Trucks, Dinosaurier und Actionfigur-Logos für Jungen.

Christina Hise-Johnson und ihr Ehemann Josh aus Indiana machen etwas anders: geschlechtsneutrale Erziehung. Sie finden es ok, wenn ihr Sohn glitzernde Schuhe anziehen oder mit Puppen spielen möchte.

Sie finden es auch ok, wenn Mädchen nicht interessiert sind an typischen "Mädchen-Aktivitäten". Sie erziehen ihre Kinder so, dass sie tun können, worauf sie Lust haben und die Kleidung tragen können, die sie wollen, egal ob es "Mädchen- oder Jungssachen" sind.

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Ihre älteste Tochter Ashley trägt zum Beispiel gerade am liebsten eher männliche Kleidung. Ihr Sohn Jacob hatte lange Haare und machte am liebsten eher typische "Mädchenaktivitäten", auch wenn er jetzt eher "Jungskram" macht.

Und dann ist da noch ihr jüngster Sohn Chandler, er ist fünf. Chandler kann machen, worauf er Lust hat, weil seine Eltern ihn geschlechtsneutral erziehen. Als Kleinkind wollte er zum Beispiel unbedingt pinke Schuhe haben.

Chandlers Eltern bekommen viele kritische Blicke und Kommentare ab, wenn sie mit Chandler in der Öffentlichkeit sind, weil er sich so anzieht, wie er will und mit den Spielzeugen spielt, die er mag.

"Mir haben Leute gesagt, wie schön unser kleines Mädchen ist und als ich ihnen gesagt habe, dass es ein Junge ist, haben sie mit dem Kopf geschüttelt und sind gegangen," sagte Christina der Daily Mail.

Manche fragen Christina sogar, ob sie sich nicht sorgt, dass ihr Sohn eines Tages schwul sei. Das findet sie total befremdlich, da Chandler erst fünf sei. Christina erklärt, dass sie durch ihre Erziehung nicht die Interessen ihres Kindes einschränken wolle, indem sie ihm Aktivitäten vorschreiben, die laut den Medien "typisch Junge" oder "typisch Mädchen" sind.

Was denkst Du über diese Erziehungsmethode? Was denkst Du über Mädchen, die eher Jungenkleidung tragen wollen und Jungs, die lieber mit Puppen spielen? Teile es uns in den Kommentaren mit und gib diesen Beitrag an Freunde und Familie weiter, um zu sehen, was sie davon halten!